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Während den Osterferien waren meine Familie und ich in Portoroz (Slowenien), um an der „Easter Regatta“ im Optimist teilnehmen zu können.

Wir kamen am Sonntag an, während der Kader zum Teil schon auf dem Wasser trainiert hat. Am Abend richteten wir uns in unserem Quartier für die nächste Woche ein. Das Training in den nächsten drei Tagen verlief relativ normal. Wir übten Starts und fuhren Races mit anderen Gruppen. Dann am Donnerstag startete die Regatta mit 530 Teilnehmern. Den kompletten ersten Tag blieben wir an Land,  da wir erst mit einem Unwetter rechneten und danach kein Wind mehr war…Als das Warten beendet wurde, also angekündigt wurde, dass es nicht mehr auf Wasser gehen würde, jubelten mehr als die Hälfte der Teilnehmer, da es schon recht spät war.

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Am zweiten Tag war am Morgen wieder Flaute, aber dann kam auf einen Schlag einiger Wind. An diesem Tag segelte ich einen 11. Platz und war sehr zufrieden, nachdem wir drei Races gefahren hatten. Am Abend war ich sehr glücklich, da ich insgesamt auf Platz 53 war. Am Samstag war der Wind von Anfang an in Ordnung. Eigentlich hätten an diesem Tag schon die Finals beginnen sollen, aber da wir noch zu wenige Wettfahrten hatten, verlängerte das Wettfahrt-Komitee die Qualifikationstage. Und so ging es am nächsten Tag für mich darum, ob ich im Gold-Fleet bleiben würde oder nicht. Wir segelten an diesem Tag nur ein Rennen und ich wurde 28. Diese Platzierung versetze mich nach hinten, da viele Mitstreiter, die auf der Ergebnisliste hinter mir waren durch Streichung ihres Frühstarts, nach vorne gerutscht sind. Trotzdem schaffte ich es noch ganz knapp ins erste Fleet.

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Und dann war auch schon Ostern…Mein Bruder und ich bekamen ein paar Schoko-Eier und dann ging es auch schon aufs Wasser. Es kam so viel Wind auf, dass man es fast nicht mehr halten konnte. Deswegen war ich auch sehr schlecht. So ging es aber glaube ich vielen Deutschen, die nicht ständig in Starkwindrevieren trainieren. 

Bis zur Siegerehrung am Abend blieben wir nicht mehr, da es anfing zu schütten. Die Regatta war aus meiner Sicht ein voller Erfolg, da ich noch nie zuvor so gut auf einer internationalen Regatta war und es eine schöne Erfahrung war mit meinen Freunden Spaß zu haben.

Aber die „Easter Regatta“ blieb nicht der letzte Wettkampf in den Ferien. Schon zwei Tage später fuhren wir nach Berlin. Die Fahrt dauerte recht lange und so hatte ich genug Zeit mir Sachen für die Schule anzuschauen. Nach Berlin waren viele gute Segler gekommen, wie zum Beispiel einige aus dem Winner Team.

Am Freitag war leichter Wind und es lief durchschnittlich gut, aber es passierte nichts besonderes. Am nächsten Tag war so wenig Wind, dass längere Zeit auf dem Wasser Startverschiebung gehisst war. Das Schwierige am Wannsee ist, dass der Wind die ganze Zeit dreht. Ich fand es schwer damit klarzukommen, da man nur nach Drehern segeln konnte. Meine Platzierungen an diesem Tag lagen zwischen 50 und 20. Am Abend fuhren mein Bruder und ich mit zwei Freunden in die Stadt, um sie zu besichtigen. Wir sahen das Brandenburger-Tor, den Berliner Fernsehturm und noch vieles mehr.

Dann war auch schon der letzte Tag der Regatta. Es war kein Wind und so blieben wir erstmal an Land. Dann nach ca. einer Stunde kam eine Böe, die aber ziemlich schell wieder weiterzog. Trotzdem fuhren wir aufs Wasser. Wir fuhren ein Rennen mit so wenig Wind, dass ich fast stand. Trotzdem beendeten wir es. Danach starteten wir noch ein Race, das ein sogenanntes Schweinerennen war, denn man kam nicht mehr voran. Zum Glück wurde es abgebrochen. Danach fuhren wir in den Hafen, da um 14.00 Uhr die letzte Startmöglichkeit war. Ungefähr eine Stunde danach machten wir uns müde, aber voller neuen Erfahrungen, wieder auf den Rückweg nach Bayern. Dass Beste an Berlin war die Stadtbesichtigung, das Segeln und das Wetter da es bis zu 25°C hatte. Jedenfalls kann ich zum Abschluss sagen, dass ich viel aus den Ferien mitgenommen habe.

Olivia Saunier