Münchner Nico Reuter nun Drachenkönig vom Chiemsee

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Erste Wettfahrt: Silberdrachen, Halbwindschenkel, direkt vor dem Ziel: Um Zeit zu sparen hängen die
Spinakerbäume noch im Vorsegel. Foto: CYC

Ernstzunehmende Aspiranten auf den Titel stimmen schon ein Jahr zuvor Schiff und Crew auf das Revier ab und sammeln Erfahrung mit den lokalen Eigenheiten und Chancen. Deshalb fanden sich 23 Teams aus Deutschland und Österreich am Chiemsee Yacht Club ein, um ihre Chancen zu verbessern oder zu zementieren. Wettfahrtleiter Hans Vogt sen. legte beide Regatten als Serie mit insgesamt sieben Wettfahrten zwischen Herreninsel und Südufer bis Rottspitze aus. Bei leichten Winden aus Ost konnten die Chiemseer Vincent Hoesch mit Peter Liebner und Franz Ass auf Platz eins und Dr. Karl Ernst Fischer mit Lorenz Fischer und Andrea Scheck-Fischer auf Platz zwei den Beatrice-Pokal noch sicher holen.

Doch als zum bedeutenderen Silberdrachen 13 weitere Crews anreisten, bekam die starke Flotte des Münchner Yacht-Club knapp die Oberhand. Neben Reuter stand nämlich auch der Kommodore des Münchner Geschwaders, Martin Büge (mit Martin Riedl und dem Chiemseer Bernd von Hoermann) dem engsten Verfolger, Vincent Hoesch, im Weg.

Da Wind und Regen in starken Drehungen über den See fegten, war manchmal die eine oder andere Seite der Startlinie bevorzugt. Dort sammelte sich dann das Feld und wollte gut manövrierfähig starten, was bei denr ruppigen See nicht einfach ist. Dazu segelte jeder mit höherer Geschwindigkeit und so kam es zu einigen Frühstarts. Die Wettfahrtleitung behielt jedoch die Nerven, verschärfte das Startverfahren nie, zog jedoch immer alle Frühstarter aus dem Verkehr, die sich nicht selbst entlasteten.

Martin Blum

Ergebnisliste Beatrice Pokal

Fotostrecke Beatrice Pokal

Ergebnisliste Silberdrachen

Fotostrecke Silberdrachen