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Ein Beitrag von Richard Brandl

“Was ist denn das schon wieder für eine Geschichte“, so oder so ähnlich wird sich der Eine oder Andere fragen.

Beim Start der 10. Abendregatta konnte man noch einigermaßen sicher sein, dass der Wind für eine zweite Runde ausreichen würde. Aber weit gefehlt, denn schon bei der Startkreuz zeichnete es sich ab, dass es „knapp“ werden könnte. Also, die Entscheidung, die Wettfahrt abzukürzen. Gesagt, getan, eigentlich Routine: Flagge „S“ an der Leebahnmarke und Ziel. Aber, der Schreck war groß: keine Flagge da. Also schnell Knud angefunkt, der uns auf dem Startschiff mit einer Flagge „S“ aushelfen konnte. Gerade noch rechtzeitig, denn die Familie Koch war nur noch ca. 50 Meter vom Ziel entfernt. Und so konnten alle 25 Teilnehmer noch einigermaßen in der Zeit das Ziel erreichen.

1975 WL red
Wettfahrtleitung 1975: Richard Schmid, Rasso Poeverlein, Rudi Laxganger und Max Zachner (vlnr)

Vor der Preisverteilung machte Richard Brandl noch einen kleinen Ausflug in die Geschichte: er präsentierte aus dem Archiv, vollmundig als "eine der größten abendländischen Sammlungen von Seglermützen" apostrophiert, drei Seglermützen, wie sie früher von fast allen Seglern getragen wurden. Besonders wichtig waren hierbei die aufgenähten und oft aufwändig gestickten Clubwappen. Inzwischen sind sie weitgehend ausgestorben und wurden durch die allgemein üblichen Baseball Caps ersetzt.

Und so wurde kurzerhand der Tag der Mütze ausgerufen und jeder Teilnehmer der Abendregatta erhielt eine Mütze oder eine ähnliche Kopfbedeckung.

"Wo bekommst Du denn nur das ganze Zeug her", so wurde gefragt, denn die "Preise" sind schon manchmal sehr speziell. Ganz einfach, es sind Spenden von Clubmitgliedern, übrig gebliebene Sachpreise oder einfach Dinge, die sich so im Laufe der Zeit ansammeln. Wenn also jemand sich berufen fühlt, die eine oder andere Sachspende zu machen, nur her damit, alles findet seine Verwendung. Einfach in der Geschäftsstelle oder bei Richard Brandl abgeben.