i zfCGwLZ 4KAlle Fotos © DSBL Julius Osner und Felix Diemer 

Als wir (Carla Gerlach, Maximilian Nowak, Jannis Sümmchen, Florian Krauss) Mittwochabend losfuhren, versuchten wir alle locker in das finale Event der Segelbundesligasaison 2022 zu starten.

Die Anspannung vor diesem Aufstiegskampf konnte jedoch niemand von uns leugnen. Jedem von uns war bewusst, dass der Aufstieg in die 1. Liga mit diesem Event stehen oder fallen konnte. Alles zu geben und den Sieg zu holen war somit unser Ziel. Mit einer durchwachsenen Windvorhersage, die Wind von 2 Knoten bis zu 24 Knoten vorhersagte, starteten wir in den finalen Spieltag.

Donnerstag früh: Dank verhältnismäßig kurzer Anreise und einem guten Frühstück im Hotel gingen wir ausgeschlafen und fit in den ersten Wettfahrttag. Am Club angekommen ging es direkt nach der Begrüßung und der Steuermannsbesprechnung durch die Segelbundesliga und den austragenden Verein (Wüttenbergischer Yacht Club/Konstanzer Yacht Club) bei leichtem Wind aufs Wasser und somit in unser erstes Rennen. Mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg und langem Warten am Nachmittag sollte dies auch unsere einzige Wettfahrt für den Tag gewesen sein. Nach ein, zwei Stegbier und Abendessen am Club ging es für uns dann auch nicht allzu spät ins Bett, da wir fit für den nächsten Tag sein wollten.

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Freitag: Trotz erneut mauer Windvorhersage begann der zweite Wettfahrttag mit überraschend gutem Wind. Nachdem wir uns das erste Rennen vom Shuttle-Motorboot ansahen, durften auch wir segeln. Mit dem guten Gefühl vom Vortag konnten wir zwei weitere Siege ersegeln, bis der vorhergesagte Wind (also keiner) eintrat und dem Segeln wieder einen Strich durch die Rechnung machte. Nun sicher auf Platz eins mit drei Punkten Abstand zum Zweiten, wollten wir kein Risiko eingehen und beendeten den zweiten Wettfahrttag mit einem Stegwasser und anschließenden Spa-Abend im Hotelzimmer mit Gesichtsmaske vor dem Fernseher. 

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Samstag: Leicht nervös, aber mit wahnsinnig weicher Gesichtshaut ging es los in den finalen Wettfahrttag. Kurz davor, unsere Serie von ersten Plätzen weiterzuführen, wurde die erste Wettfahrt des Tages am letzten Schenkel mangels Windes abgebrochen. Auf Wind wartend versicherten wir uns bei den anderen Seglern, dass mindestens sechs Flights bestehend aus drei Wettfahrten mit jeweils sechs Clubs) gesegelt werden müssten, damit das Event in die Gesamtwertung miteinfließt. Somit wäre auch trotz der ersten Plätze ein Aufstieg unmöglich gewesen. Diese Info und das Warten machte es uns nicht einfacher, fokussiert zu bleiben. Nach circa einer halben Stunde versuchte es die Wettfahrtleitung jedoch erneut und bekam diese Wettfahrt auch durch. Bei schwierigen Windbedingungen konnten wir unsere Leistung der Vortage leider nicht aufrechterhalten und fuhren die Platzierungen 3, 2, 3, 2 ein (Natürlich nur um es für unsere mitfiebernden Supporter spannender zu machen 😉).

Nun war es zwar sicher, dass das Event in die Saisonwertung miteinfließen würde, aber unser direkter Konkurrent um den Aufstiegsplatz, der Kieler Yacht Club, kam uns immer näher. Nach erneutem auf Wind warten startete nun das durch den Zeitplan festgelegte letzte Flight. Da nach 16 Uhr kein Ankündigungssignal mehr gegeben werden durfte, wurde es mit der Ankündigung der vorletzten Wettfahrt um 15:45, in welcher der Kieler Yacht Club segelte, sehr knapp für unser darauffolgendes Rennen. Mit einem guten Start und darauffolgendem Sieg im Rennen brachte uns der Kieler Yacht Club noch mal ordentlich zum Bangen. Schlussendlich segelten sie jedoch erst nach 16:00 Uhr durchs Ziel, womit wir im letzten „Rennen“ den Durchschnitt unserer bis dato im Event gesegelten Wettfahrten eingetragen bekamen und somit mit 14,86 Punkten vor dem Kieler Yacht Club (15 Punkte) und dem Akademischen Segel Verein Warnemünde (20 Punkte) sowohl im Event als auch im Kampf um den letzten Aufstiegsplatz siegten.

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Überglücklich stießen wir mit einem Siegerbier auf den „Doppelsieg“ an, nach welchem es dann auch direkt zu den Sieger-/Aufstiegsehrungen kam. Abends stand dann die berüchtigte Meisterfeier der Bundesliga an, auf welcher wir gebührend und mit viel „Apfelschorle“ feierten. 

Wir möchten uns bei der Segelbundesliga und allen austragenden Vereinen sowie allen Clubs der zweiten Liga für super organisierte Events und spannende und faire Rennen bedanken. Weiter danken wir dem Chiemsee Yacht Club, unseren Sponsoren und Supportern für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen in uns.

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