+++ Die neue Kollektion ist da, Ihr könnt über die Ostertage jederzeit Elke Böttger ansprechen.  +++

Optiliga.jpegJugendförderpreis 2025 mit Karin Hofmann (Mitte), Georg Heinrich (Links), Hans Fenzl (Rechts)

Einzigartig und vielfach kopiert Geburt der Optiliga Deutschlandweit!

Chiemsee (ni)Das Opti-Liga-Konzept hatte im Jahr 1990 der damaliger Jugendwart des Seebrucker Regatta-Verein (SRV), Georg Heinrich, entwickelt. Ihm als weiterer „Geburtshelfer“ stand Hans Fenzl zur Seite, ehemaliger Vorstand des Seebrucker RV. In Laufe der Jahre kümmerten sich dann die jeweiligen Jugendreviervertreter Uli Radlinger, Ernst Mardeis, Herta Reger, Hans Fenzl („Nothelfer 2015“, sonst hätte es keine Opti-Liga geben), Frank Schiessler und nunmehr Karin Hofmann um die Organisation der Opti-Liga.

Bereits Im Jahr 1991 wurden von Seebrucker RV, Messerschmitt-Bölkow SC, SC Prien, SC Breitbrunn-Chiemsee, SC Chiemsee-Feldwies, Bernauer SC Felden die ersten Opti-Liga-Segel-Sonntage ausgetragen. Die Gründung weiterer Opti-Ligen an anderen bayerischen Seen folgte dem gleichen Konzept und entwickelte sich dann deutschlandweit weiter.

Die Idee dahinter: Den jungen Seglern nach einer gewissen seglerischen Grundausbildung den Einstieg ins Regattageschehen zu erleichtern. Die Vermittlung der wettkampfspezifischen Fertigkeiten kann nur durch die Teilnahme an Regatten erfolgen. Die Anzahl der ortsnahen Regatten um Erfahrungen zu sammeln, ist begrenzt. Die Größe der üblichen Regatta-Felder, die vielen Eindrücke und der noch fehlende Überblick erschwert den jungen Teilnehmern sich zurechtzufinden. Dem entgegenzuwirken ist das Ansinnen der Opti-Liga. Eine Veranstaltungsreihe mit aktuell 5 Trainingsregatten, welche die jungen Segler ohne Druck an die Abläufe heranführt und die Gelegenheit gibt die seglerischen Möglichkeiten bereits mit diesem Trainingsformat zu erproben. Das Besondere ist hierbei, dass die Trainer bis zu einem gewissen Maß die jungen Segler „coachen“ dürfen. Die Teilnahme ist zeitlich begrenzt, so dass mit den erworbenen Kenntnissen der nächste Schritt die Teilnahme an gewerteten Regatten ist.

Sehr schnell hat sich eine freundschaftliche und kooperative Zusammenarbeit unter den Segelvereinen von Chiemsee, Simssee und Waginger See entwickelt. Später kamen die Vereine von Tegernsee und Schliersee hinzu und die Liga wurde mit den Ilcas erweitert. Das Erfolgsmodell der Chiemsee Opti-Ilca-Liga hat auch nach 35 Jahren seine Attraktivität nicht verloren, was sich an den immer noch regen Teilnehmerzahlen ablesen lässt. Die Termine für 2025 Opti- und Ilca-Liga: 22. Juni SC Chiemsee-Feldwies, 29. Juni Bernauer SC Felden, 13. Juli SC Breitbrunn-Chiemsee, 20. Juli SC Prien, Schlusserveranstaltung 27. Juli Waginger SC. 

Viele erfolgreiche Regattasegler starteten ihre Segellaufbahn in der  Opti-Liga Chiemsee. Tina Lutz, Gewinnerin der Silbermedaille 2021 in der olympischen Damenklasse 49er FX in Japan sowie die Olympiateilnehmer 2024 im 49er vor Marseille, Jakob Meggendorfer und Andi Spranger. Ebenso erfolgreiche Segler begannen ihre Segelkarriere in der Optiliga Chiemsee, wie die Brüder Lucas und Moritz Hamm vom CYC, mehrfache deutsche Meister in Opti, 29er und 49FX. 

Die vertrauensvolle Zusammenarbeit und das Können der Chiemsee-Vereine in der Jugendarbeit war die entscheidende Grundlage dafür, dass auch im Jahr 2007 die Deutschen Meisterschaften aller olympischen Bootsklassen auf dem Chiemsee zu einem großartigen organisatorischen und gesellschaftlichen Erfolg wurden. Entsprechend wurde das nun vom Bayerischen Seglerverband mit der Vergabe des Jugendförderpreises 2025 an die Optiliga „Chiemsee“ Jugendrevier Obb. Ost gewürdigt. Als Nachfolgerin von Frank Schiessler führt nun Jugendreviervertreterin Karin Hofmann das Jugendrevier Oberbayern-Ost. Karin ist eine erprobte und erfahrene Seglerin, sowie bei den Seglern mit und ohne Handicap. 2024 wurde sie nach einem spannenden Kampf Bayerische Meisterin in der Klasse 2.4 mR sowie Bayerische Meisterin bei den Seglern mit Handicap. Ihre Aufgabe als Jugendreviervertreterin führt sie zielstrebig und charmant. 

Gerhard Niessen