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9 Wettfahrten waren für diese Meisterschaft ausgeschrieben. Bei schönsten, Gardasee-typischen Verhältnissen (5-7 Bft) konnten die 27 gemeldeten UFOs gleich am ersten Tag 3 Wettfahrten segeln.

Wir lagen danach auf Platz 5, besser als wir gehofft hatten. Nach weiteren 2 Wettfahrten am Folgetag konnten wir diese Position halten – nur 3 Punkte vom Stockerlplatz entfernt. In Führung mit 11 Punkten lag souverän Florian Raudaschl, der mit Wendl-Boot und Wendl-Crew antrat. Knapp
dahinter mit 12 Punkten Jochen Häberlen vom Forggensee – und wir dachten schon an die Möglichkeit eines Podestes ohne italienische Beteiligung. Das wäre ein Novum gewesen.

Die 6. Wettfahrt ließ mit leichten Schwächen jedoch nur noch die Chance auf Platz 5 offen. In der 7. Wettfahrt warf uns ein technisches Problem einige Plätze zurück. Letzte Wettfahrt , letzte Luvtonne: nach dem Setzen des Gennakers verzögerten wir den dringend angeratenen Shift auf den Streckbug, um uns von einem hinter uns, etwas tiefer fahrenden Boot freizuhalten, halsten dann gleichzeitig mit ihm. Zu unserer Überraschung halste er zurück, wir wurden gezwungen nochmals mitzugehen. Ein kluges Mannöver des Gegners: Er verlor wie wir in dieser Wettfahrt drei Plätze – was seinen dritten Gesamtplatz jedoch nicht gefährdete und Platz 1 und 2 vergeben waren, seinen Landsleuten jedoch eine Platzierung vor uns sicherte: Wir dagegen fanden uns final auf Platz 10 wieder. Mit 20 Punkten Abstand zu Platz 11 waren wir dann letztlich dennoch zufrieden und freuen uns darauf, die European Championship 2018 am CYC austragen zu dürfen. Es siegte souverän Florian Raudaschl vor Jochen Häberlen und Nicolo Passeri.

Richard Buchecker