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Schwacher Wind ließ nur vier Wettfahrten zu

(ni) 23 Mannschaften hatten für die 17. Distriktmeisterschaft, gleichzeitig die 55. Maibock-Regatta des Chiemsee Yachtclubs, auf dem Chiemsee gemeldet. Es war ein starkes internationales Feld aus Russland, Österreich, Frankreich und Deutschland. Leider war das Wetter zwar weitgehend schön aber gewittrig und schwacher Wind lies nur vier Wettfahrten zu. Immerhin konnten die Teilnehmer ihr schlechtestes Ergebnis streichen.

Wettfahrtleiter Hans Vogt vom YC Chiemsee mit seinem Team hatte kein leichtes Amt. Schon am ersten Tag mussten die Boote nachdem sie gestartet waren, nach einsetzender Sturmwarnung wieder in den Hafen zurückkehren. Am nächsten Tag brach die Wettfahrtleitung nach zunächst gutem Westwind die Wettfahrt nach der ersten Kreuz ab, da der Wind einschlief. Auch der zweite Startversuch des Tages scheiterte. Die hartnäckigen Bemühungen der Wettfahrtleitung führten am vorletzten Tag doch noch zum Erfolg. Eine volle Wettfahrt konnte gesegelt werden und bei nachlassendem Wind auch die zweite Wettfahrt abgekürzt gewertet werden. Am letzten Tag wurden nochmals zwei Wettfahrten gesegelt, so dass die Meisterschaft „gerettet“ war.

Auf Grund der teils widrigen Windverhältnisse waren die Ergebnisse sehr unterschiedlich. Fast jede Mannschaft hatte ein schlechtes Ergebnis, dass sie zum Glück streichen konnte. Die russischen Gesamtsieger Alexey Zhivotovsky/Lev Shnyr siegten im ersten Lauf und wurden zweimal Dritte, einen zehnten Platz konnten sie streichen. Die Österreicher Albert Sturm/Michael Fischer vom Union-Yachtclub Attersee, gewannen die dritte Wettfahrt und wurden einmal Dritte und Vierte, damit kamen mit einem Punkt Rückstand auf den zweiten Gesamtplatz. Den 21 Platz, ganz hinten, konnten sie streichen. Bundessegler Poldi Fricke mit Vorschotmann Christoph Müller vom Chiemsee YC, segelte unterschiedlich stark. Er wurde Zweiter, Vierter und Elfter, mit einem 18. Platz als Streicher. Gesamtplatz vier sicherten sich Heimo Schlagbauer/Hermine Schlagbauer-Wadl vom Kärntner YC, Ossiacher See vor Dr. Florian von Linde/Robin von Linde vom Münchner Yachtclub. Sophie Söllner/ Robert Remus vom Chiemsee YC gewann die zweite Wettfahrt. Mit einem achten und 14. Platz und einem 17. Platz als Streicher, konnten sie aber nicht vorne eingreifen und wurde Gesamtneunte. Alle wurden zum Schluss froh, dass doch vier Wettfahrten gesegelt werden konnten, und daher war die Stimmung bei den Teilnehmern bestens.

Gerhard Niessen