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Bei perfekten Segelbedingungen Platz 12 für das Team vom CYC. Ein Bericht von Markus Reger und Markus Ostermair.

Die diesjährige IDM der J/70 Klasse fand im Rahmen der Travemünder Woche auf der Ostsee vom 23. bis 27. Juli statt. Ein Team vom Chiemsee Yacht Club, bestehend aus den Bundesliga-Seglern Ulrich Bauer, Christoph Glaser, Markus Ostermair und Steuermann Markus Reger – verstärkt von Patrik Buschor-Marcel vom befreundeten Münchner Yacht Club – nahm den Weg zu diesem Saisonhöhepunkt der J/70-Klasse auf sich.

Die fünf Sportler wurden mit einer Segelwoche vom Feinsten belohnt: ein stabiles Skandinavien-Hoch sorgte für Sonne, warme Temperaturen und konstanten Wind, der sich täglich steigerte. Am Abschlusstag fegte der Ostwind mit bis zu 26 Knoten und einer für Chiemsee-Segler gewaltigen Welle von bis zu 2m Höhe über das Feld.

Nachdem die traditionell knappe Trainingszeit dieses Jahr immer im Bundesliga-Modus stattfand, musste sich die Mannschaft nun wieder umstellen: Starten bei langer Linie und 31 Booten. Optimale Bootsgeschwindigkeit am Wind mit einem selbst eingestellten Schiff erzielen (in der Bundesliga werden alle Schiffe vom Veranstalter eingestellt und dürfen von den Seglern nicht verändert werden), Großraumtaktik unter Gennaker, Manöver mit einem Mann mehr an Bord (in Klassenregatten dürfen bis zu 5 Segler an Bord sein, was insbesondere bei stärkerem Wind Vorteile bringt) etc., etc.. Dies gelang dem CYC-Team nach mäßigen Ergebnissen am ersten Tag immer besser. Sogar ein dritter Platz im 6. von 11 Rennen konnte erreicht werden. Viele Punkte kassierte das CYC-Team allerdings nach einer groben Wegerechtsverletzung durch einen anderen Teilnehmer an der Luvtonne - die 10 Plätze und einen greifbaren zweiten Stockerl-Platz in einer Wettfahrt kostete - und nach einer Bestrafung (2 Drehungen) wegen unerlaubten Vortriebs unter Gennaker auf Grund „nervöser Zuckungen“ des Steuermannes an der Großschot.

Für die nach Platz 8 im Jahr 2016 erneut angestrebte Top-10 Platzierung reichte es leider trotz der ansteigenden Formkurve nicht ganz und so beendete das CYC-Team die Serie auf Rang 12. Es siegte die Mannschaft von Michael Grau vom NRV aus Hamburg vor Sergei Dobrovolskii aus Zypern und dem Sieger aus dem Jahr 2016, Björn Beilken aus Bremen.

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Der Dank des CYC-Segelbundesliga-Teams gilt einmal mehr unseren Sponsoren Audi Osenstätter, Herecon, Hull Speed, Zahnklinik Mühldorf, The Breadmakers, Aktiva Medici und der Peter Frisch GmbH. Ein besonderer Dank gilt dem dem jüngsten Team-Mitglied Christoph Glaser für seine Geduld mit der Ü40-Mannschaft, seinem stets wachsamen Auge für die seltenen Winddreher und den freien Wind sowie seiner schier endlosen Power an der Schot während der Gennakerschläge bei teilweise über 15 Knoten Bootsgeschwindigkeit.

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