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Foto © Lars Wehrmann

Das Auftaktevent der deutschen Bundesliga fand dieses Jahr im Münchner Yacht Club am Starnberger See statt, der sich größtenteils, zumindest wettertechnisch, von seiner schönsten Seite zeigte. Königsblaues Wasser und weiße Bergspitzen bildeten eine nahezu märchenhafte Kulisse für die Wettkämpfe der 1. und 2. Liga.

Leider gab der Wind am Freitag nur kurze und unbeständige Vorstellungen. Die Wettfahrtleitung versuchte jedoch jedes Fenster zu nutzen und einige Wettfahrten zu starten, die aber leider erst abends in der Dämmerung zu Ende gesegelt werden konnten.

Am Samstag sah es da schon viel besser aus - die Sonne lachte und der Wind wehte, aber wie?! In einem Rennen war von Flautenabschnitten mit der ganzen Mannschaft in Lee kauernd hin zu schönem Druck und Rauschefahrten alles dabei. Besonders Lisa zeigte bei den wechselnden Bedingungen sehr gutes Gespür für den Gennaker, was besonders hervorzuheben ist, da durch das kürzlich absolvierte Medizin Staatsexamen durch ihre Finger mehr Papier als Schoten liefen und ihr gegenüber ihren Mannschaftskollegen noch nicht so viele Tage am Wasser gegönnt waren.

Die Verhältnisse waren extrem fordernd und die Platzierungen schwankten wie die Windstärke. Von den Plätzen 1 bis 6 war alles dabei, manchmal nachvollziehbar, manchmal weniger.

Umso mehr haben wir uns deshalb über die tolle Unterstützung von Freunden, Familie und Clubmitgliedern gefreut, die uns am Land wie über die sozialen Medien unterstützt haben. Wolfi ist uns den ganzen Samstag immer wieder motiviert und angefeuert.

Maxl´s Freundin Catherine ist dem Team gleich das ganze Wochenende im Hafen zur Seite gestanden, wobei sich die Reaktion von bayrischer Sonne auf irischer Haut in der Abenddämmerung als hilfreiches Leuchtfeuer erwies. Dafür fühlte sie sich beim Regenwetter am Sonntag gleich wieder wie zu Hause in Irland und Catherine lernte obendrein ein neues Wort: „Schnürlregen".

Die Windverhältnisse waren wie am Vortag schon schwierig doch die Mannschaft ließ sich durch das Wetter nicht stören und gab noch einmal alles. Poldo griff noch einmal tief in die Trickkiste und konnte wichtige Punkte mit 4-1-2-3 ergattern. Letztendlich landeten wir auf dem 11. Platz mit nur zwei Punkten Abstand zum 6. und punktgleich vor dem YCBG mit Jochen Schümann.

Für uns war es ein spannender Start in die Liga Saison, mit dem Platz sind wir nicht ganz zufrieden, da definitiv mehr drin gewesen wäre, aber wir freuen uns schon riesig auf die nächsten Regatten.

Max

Team: Poldo/Lisa/Moritz/Maxl

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April April , der macht was er will,

wie auch das Bundesligateam des CYC. Nach vielen Trainingseinheiten am Gardasee und am Starnberger See , fuhren wir mit unseren zwei Club-J70 hochmotiviert zum Liga-Warm-Up im Bayrischen Yacht Club. Die Generalprobe vor dem offiziellen Segelbundesliga Start nächstes Wochenende im Münchner Yacht Club am Starnberger See.

Die Argo wurde gesteuert von unserer Juniorensteuerfrau Carla Gerlach mit Mannschaft Christoph Müller, Uli Bauer und Sebastian Landinger. Die Xenophon wurde in legendärer Besatzung Fricke/Fricke/ Fricke/ Grawe gesegelt, nur mit noch vollem und nicht ergrautem Haar.

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Das Warm-Up wurde eisig- hitzig, kühl und aufregend zugleich und erlangte spätestens am Sonntag den offiziellen Titel Liga-Cool-Down. Es gab viel Zeit sich als Team an Land zu positionieren und doch auch Gelegenheit Präsenz auf dem Wasser zu zeigen. So kamen am Ende drei gewertete Flights zustande, mit durchaus zufrieden stellenden Ergebnissen beider Teams.

Carla und ihre Jungs haben sich unter diesen widrigen Bedingungen in einem starken Feld im Mittelfeld platziert.

Poldo, Lisa, Moritz und Maxl haben mit einem souveränen Sieg eine Portion Selbstvertrauen getankt, um nächste Woche beim Liga Auftakt in gleicher Besatzung voll anzugreifen. Das gesamte Bundesliga-Team freut sich über zahlreiche Unterstützung nächste Woche im MYC, vor Ort oder auch vor den Bildschirmen.

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Damatik auf der Flensburger Förde

Vom 18. bis 20.8. fand in Glücksburg der 5. Spieltag der Segelbundesliga statt. Für uns (Poldo Fricke, Moritz Fricke, Quirin Landinger, Lenzi Huber) galt es, die Mannschaft des CYC in eine komfortable Ausgangslage für das Ligafinale im Herbst zu bringen, und den Anschluss an das Spitzenfeld der Liga wieder herzustellen.

Der Freitag begann mit mittleren und böigen Winden. Trotz der schwierigen Bedingungen fanden wir einen guten Einstieg im vorderen Mittelfeld mit, wie immer, sehr knappen Punktabständen nach vorne. Damit konnten wir schon einigermaßen zufrieden sein, angesichts der extrem starken Konkurrenz aus ganz Deutschland.

Der Samstag brachte noch schwierigere Wetterbedingungen, mit kurzen und heftigen Schauern und Windfeldern in kurzen Abständen. Wir konnten uns sehr gut behaupten mit zwei Wettfahrtsiegen und konstant guter Leistung, am Ende des Tages waren wir insgesamt auf dem 6. Rang und in Schlagdistanz zur Spitze.

Spannend gestaltete sich der Sonntag. Bei gleichbleibend schwierigen Bedingungen mit bis zu 20 Knoten starkem Wind, Winddrehern und Schauerwolken konnten wir eine solide Leistung abliefern und gewannen die ersten drei Rennen souverän. Damit waren wir sogar kurzzeitig insgesamt knapp in Führung. Im letzten Rennen war dann doch leider das Glück nicht ganz auf unserer Seite: ein 4. Platz reichte nicht um uns an der Spitze zu halten. Auch insgesamt wurden wir 4. Team von 18 Bundesliga-Mannschaften, trotz der extrem knappen Abstände (2 Punkte auf den Gewinner, ein Punkt auf Platz 2 und 3).

Dennoch können wir mit dieser Leistung sehr zufrieden sein, denn alle anderen Teams waren extrem stark, und wir hätten trotz des etwas schwächeren Freitags fast gewonnen.

Lenzi Huber

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21.-23.Juli 2017
Team: Poldo Fricke, Flo Lautenschlager, Niko Resch, Sebastian Landinger

Am letzten Wochenende stand der vierte Event der Segelbundesliga in Travemünde auf dem Terminplan. Nachdem die vorherigen Events für uns nicht ganz erfolgreich verliefen, wollten wir dieses Mal eine Top-Platzierung unter den ersten fünf Mannschaften erreichen. Hoch motiviert gingen wir (Leopold Fricke, Sebastian Landinger, Nikolaus Resch und Florian Lautenschlager) in Travemünde an den Start.

Der erste Tag war mühsam. Kaum segelbare und wenig faire Bedingungen machten das Segeln bis in den späten Nachmittag zur Lotterie. Hätten wir Lotto gespielt, müssten wir vielleicht nicht mehr arbeiten. Was im Lotto erfreulich ist, ist in der Bundesliga leider das Gegenteil. Ein „sechser“ und ein vierter Platz zum Start - da waren wir erstmal bedient. Der anschließende erste Platz tat da dann richtig gut. Die folgenden Plätze vier und fünf rundeten den Tag unerfreulich ab. Davon haben wir uns aber nicht zu sehr die Stimmung vermiesen lassen. Bei einem Bundesligaevent kann alles passieren und eine kleine Serie mit guten Plätzen katapultiert einen nach vorne. Platz 14 nach dem ersten Tag ist daher kein Grund zur Panik. Also erstmal den langen Segeltag (11:00 bis 20:30 Uhr) beenden, die Travemünder Woche genießen und den Blick nach vorne richten auf die folgenden zwei Tage.
Am zweiten Tag ging es um 10:30 mit den ersten Wettfahrten los. Das Wetter war im Vergleich zum ersten Tag mit Regen nicht ganz so gut. Anfangs war der Wind wieder schwierig zu segeln: Wellen und gefühlt Windgeschwindigkeiten zwischen null bis zehn Knoten Wind. Im ersten Rennen konnten wir einen zweiten Platz einfahren. Im Zweiten warfen uns zwei dicht aufeinander gefolgte Wellen ca. 15 Sekunden vor dem Start so zurück, dass wir die Startlinie nur mit Mühe schafften und die restlichen Teams erstmal ziehen lassen mussten. Anschließend mussten wir an Land auf den Wind warten, welcher dann vom Meer her mit 10 Knoten konstant einsetze. Jetzt lief es besser. Ein zweiter, ein fünfter und zwei erste Plätze schoben uns auf Platz 9, wobei die Abstände zu den vorderen sowie zu den hinteren Plätzen unglaublich eng waren. So beendet man einen Segeltag schon lieber und das „Feierabendbier“ auf der Travemünder Woche schmeckt auch besser. Prost.

Motiviert durch die beiden ersten Plätze aus den vorherigen Rennen und den geringen Abständen starteten wir in den letzten Tag. Wir sind alle eindeutig mit dem falschen Fuß aufgestanden. Autsch, das tat richtig weh. Erstes Rennen, guter Start, unglücklich an die Tonne aber sauber unterwendet, das andere Boot fällt auf uns ab, wir protestieren und kassieren eine Strafe – nicht nachvollziehbar für uns. Leider konnten wir uns dann nicht mehr nach vorne fahren. Abhaken. Zweites Rennen, guter Start, unglücklich an die Tonne, Tonne berührt, Tonnengewicht mit dem Kiel eingefangen, Super-GAU und dann nochmal eine Strafe fürs Tonne berühren. Die beiden sechsten Plätze mussten wir erst einmal verdauen. Kann es schlimmer kommen? Ja, auch das nächste Rennen lief nicht. Wir konnten nach dem Start nicht wenden und wurden auf die, nach dem Winddreher, falsche Seite mitgenommen. Am Ende überquerten wir als fünfter die Ziellinie. Lotto hätten wir spielen müssen: 6, 6, 5. Aufgeben? Nein! Das nächste Rennen konnten wir dann souverän gewinnen – geht doch ganz leicht. Nach all dem Pech hatten wir im letzten Rennen Glück. Vier Boote waren über der Startlinie, wovon sich nur der VSaW entlastete. Die anderen Teams kassierten dadurch sieben Punkte und einige sind so im Gesamtergebnis hinter uns gerutscht. Am Ende war es ein glücklicher elfter Platz, jedoch mit nur zehn Punkten Rückstand auf den ersten Platz. Vorne trennten nur 5,33 Punkte den ersten vom zehnten Rang... so knapp war es noch nie.

Zusammenfassend: Wenn es nicht läuft, läuft es nicht und es ist ein wahnsinnig mühsames Geschäft, bei dem es sich lohnt, auch um den vorletzten Platz zu kämpfen.