18 Boote beim Chiemsee Yacht Club. Bester Chiemseer an 5. Stelle
(ni) Die 18 H-Boote, die an den Chiemsee zur Harrasser Kanne des Chiemsee Yacht Clubs gekommen waren, brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Schönes Segelwetter mit zwei bis vier Windstärken, sonniges Wetter und angenehme Temperaturen schufen gute Bedingungen. Wettfahrtleiter Kai Schreiber zog an den zwei Tagen die geplanten fünf Wettfahrten durch, so konnte jeder Teilnehmer sein schlechtestes Ergebnis streichen.
Drei Wettfahrten wurden bei beständigem Westwind am ersten Tag gesegelt. Nach je einem Sieg, einen zweiten und dritten Platz hatte Sven Holzer (SV Staad/ Bodensee) den Bug vorne, vor Peter Zauner (YC Seeshaupt/ Starnberger See). Dritter war Siegfried Merk (Diessner SC). Philipp Ullherr vom Chiemsee YC startete zwar mit einem Sieg, fiel aber dann zurück. Dirk Stadler vom SR Simssee fing sich gleich bei der ersten Wettfahrt mit Platz elf seinen Streicher ein, siegte aber dann in der dritten Wettfahrt.
Am zweiten Wettfahrttag segelten Peter Zauner/Andreas Bud-Monheim/Frithjof Gehrke (YC Seeshaupt/ Starnberger See).bei den restlichen zwei Wettfahrten mit zwei Siegen ganz nach vorne und holten die Harrasser Kanne an den Starnberger See. Die Bodenseer Sven Holzer /Basti Migge/Elias Buchholz (SV Staad) zeigten mit einem vierten Platz und einem 6. Rang als Streicher ihre schwächsten Wettfahrten der Serie und mussten sich mit dem zweiten Gesamtrang begnügen. Dirk Stadler vom SR Simssee wurde als Gesamtdritter mit seinen Vorschotleuten Bärbel Güpner (Bayerischer YC) und Norbert Kerl (SC Prien-Chiemsee) Bester der Region Chiemsee-Simssee. Hinter dem Gesamtvierten Siegfried Merk/Sepp Hammerlindl/Christoph Quinger (Diessner SC/Augsburger SC/Herrschinger SC) belegten die Sieger der Fraueninsel –Trophy, Philipp Ullherr/Stefan Röttcher/Björn Kopp (Chiemsee YC) Gesamtplatz fünf vor Jörg Bleiholder/Matrias Mastkoet/Klaus Richter (Diessner SC/Herrschinger SC). Die Familiencrew Peter Nürnberger mit Pia und Monika Nürnberger vom SV Schmarmützelsee wurden Gesamtsiebte.
Gerhard Niessen
Liebe Klubkameradinnen und Klubkameraden,
hier ein kleiner Bericht zum 2. Spieltag der Deutschen Segelbundesliga Kiel, an dem möglich wurde, was ohne das Engagement von vielen undenkbar gewesen wäre.
Vorneweg deshalb besonderer Dank an alle, die mit so viel Herzblut unser Bundesliga-Team unterstützen und sich so aktiv einbringen.
Im Süden die Berge, im Norden das Meer; dazwischen: Teer.
Die Anreise zur Hauptstadt des Segelsports war lang aber sie sollte sich lohen.
Die Erwartungen waren gemischt: der 4. Platz am ersten Spieltag in Tutzing ließ zwar vermuten, dass wir konkurrenzfähig sein würden, jedoch breitete die Windvorhersage einigen Kopfzerbrechen. Das Training der letzten Wochen war intensiv und effektiv, wurde jedoch fast ausschließlich bei sehr leichten Winden durchgeführt.
Leichtwindspezialisten in Kiel ...ob wir mit den Bedingungen zurecht kommen würden sollte sich in den nächsten 3 Tagen herausstellen.
Das Revier an der Kieler Innenförde bot eine spektakuläre Kulisse. Zwischen 900t-Krans, riesigen Luxuslinern, Altmetallbergen und historischen Schonern wehte eine kräftige Briese mit sehr aggressiven, drehenden Böen über den kurzen Kurs.
Nachdem am Freitag Vormittag alle 18 Teams einen kurzen Trainingsslot auf den 6 J70 Booten absolvierten, wurde am Nachmittag der erste von ausgeschriebenen 15 Flights mit 45 Rennen gestartet. Mit den Plätzen 3, 2, 1 konnten wir am Freitag einen guten Start in die Serie verzeichnen und uns im ersten Drittel des Klassements positionieren.
Am Abend wurde die „Mein Schiff 4" mit großem Feuerwerk und Konzerten direkt an der Förde getauft. Wir zogen es aber vor, nach dem zweifelhaften Genuss einiger friesisch herber Biere, ins Bett zu gehen. Rambo I im Fernsehen und der Austausch von physiotherapeutischen Zärtlichkeiten zwischen Simon und Moritz sorgten für eine gute Erholung.
Trotzdem hatten wir einen schweren Start in den Samstag. Drei vierte Plätze in Folge mit vielen Problemen. Doch im restlichen Tagesverlauf fanden wir wieder unseren Rhythmus und die Ergebnisse stimmten wieder(1,3,3) Eine Schrecksekunde im letzten Rennen des Tages: an zweiter Position liegend, kurz vor der Luvtonne, trennte sich unsere Großschot vom Großbaum. Direkt gefolgt von einem massiven Crash. Ein von links kommendes Boot auf Steuerbordbug hatte uns zu spät gesehen, bekam eine Bö ab und konnte nicht mehr rechtzeitig abfallen. Wir konnten das Rennen nicht zu Ende fahren. Die sieben Punkte, die dafür auf unserem Konto landeten, warfen uns auf den achten Gesamtrang zurück. Nach der letzten Wettfahrt des Tages beriet sich die Jury und sprach uns eine Wiedergutmachung (RDG) zu: zwei Punkte! So übernachteten wir auf dem 4. Gesamtrang.
Am alles entscheidenden Sonntag fuhren wir wieder gute Platzierungen (4,2,1) und es wurde immer enger am oberen Tabellenende. Punktgleich mit dem DTYC als zweiten und einen Punkt hinter dem führenden VSAW ging es in die zwei letzten Flights.
Die Konkurrenz konnte jedoch nur mittelmäßige bis schlechte Ergebnisse ersegeln, während wir uns mit einem weiteren zweiten Platz an die Spitze setzten, von der uns schließlich keiner mehr verdrängen konnte.
Alles in allem war es ein sehr spannendes, forderndes und vor allem spaßiges Wochenende, das durch den Sieg gekrönt wurde.
Ein besonderes Highlight war der anerkennende Handschlag von Jochen Schümann, den ich an dieser Stelle noch zitieren möchte: „Gratulation. Es kann so einfach sein".
Es grüßen
Poldo, Moritz, Simon und Mü
Heuer wird erstmals wieder die Traditions-Segelregatta gestartet
Prien (ni) Nach dreizehn Jahren, die letzte 24-Stunden-Regatta des Chiemsee Yacht Clubs wurde 2002 durchgeführt, belebt der Club diese langandauernde und harte Wettfahrt wieder. Start ist am 25. Juli um 11 Uhr, Wettfahrtsende am 26. Juli um 11 Uhr. Die Siegerehrung findet am 1. August statt. Die Regatta ist offen für Kiel- und Kielschwertyachten sowie Jollenkreuzer, alle jeweils mit gültiger Yardstickzahl nach aktueller Chiemsee Yardstickliste (www.chiemsee-yardstick.de). Nicht zugelassene Boote: Jollen, Star, Dyas, Zugvogel und ähnliche offene 2-Mann- Kielboote sowie Mehrrumpfboote und Boote mit Auslegern sowie Libera und Libera-ähnliche Yachten. Der Veranstalter behält sich vor, Meldungen anzunehmen oder abzulehnen, letzteres insbesondere dann, wenn das gemeldete Boot für die Wettfahrt nicht geeignet erscheint.
Geburtsjahr der 24-Stunden-Regatta ist im Jahr 1963. In diesem Jahr wurde diese Wettfahrt , zuerst als „60-Meilen-Wettfahrt", das erste Mal mit acht Schiffen gestartet. In den folgenden Jahren wurde die vom Chiemsee Yacht Club durchgeführte Segelwettfahrt in „24-Stunden-Regatta" vom Chiemsee getauft. In den Glanzzeiten dieser härtesten Regatta am Chiemsee starteten weit über 200 Segelyachten. Gestartet wurde um elf Uhr, Wettfahrtende war am nächsten Tag um 11 Uhr, gewertet wurde an den Kontrollpunkten. Fünfzehn Jahre lang, bis 1977 hakelten sich Erwin Ludescher mit seinem 40er Schärenkreuzer „Argo V" und Lutz oder Joerg von Hoermann mit dem 40er Schärenkreuzer „Xenophon" um den Sieg. Nur 1971 wurde diese Serie von Alfred Köhler auf einem 45-er Schärenkreuzer unterbrochen. Einige Jahre lang siegte daraufhin Hans Höss vom YC am Tegernsee auf der legendären Quartas „Gustav Gans". Auch die „Fricke-Brüder" mit dem langjährigen Präsidenten des Chiemsee YC, Karl Fricke, waren neben mehreren Anderen öfters bei den Siegern dabei.
Viele Dramen spielten sich bei der „24-Stunden-Regatta„ ab. Der Wind war oft launisch oder stürmisch, Nebel und Dunkelheit erschwerten die Orientierung, Untiefen lauerten, wenn einer auflief, waren alle Chancen dahin. Auch die Müdigkeit spielte eine Rolle, besonders in den oft bitterkalten Morgenstunden waren einige Mannschaften manchmal psychisch und physisch am Ende. Im Ziel trennten manchmal die siegreichen Schiffe nur wenige hundert Meter und das nach 24 Stunden Segelzeit. Auch wenig Wind prägte manche Wettfahrten, 1990 etwa schaffte das Siegerboot gerade einmal drei Seeumrundungen. In diesen Jahren hatte übrigens der stetige Rückgang der Meldungen schon eingesetzt. 1995 musste die „24-Stunden-Regatta" wegen eines angekündigten Orkans aus Sicherheitsgründen nach achteinhalb Stunden abgebrochen werden. Statt des Orkans wurden es „nur" acht Windstärken, aber das war immer noch immer genug. 2001 wurde die „Chiemsee-Meisterschaft" in das Leben gerufen und diese inzwischen so erfolgreiche Regattaserie wirkte sich auf die Meldezahlen der „24-Stunden-Regatta" ebenfalls negativ aus. 2002 wurde nach 40 Jahren die vorerst letzte „24-Stunden-Regatta" mit 25 teilnehmenden Mannschaften durchgeführt. Es war eine hohe Zeit des Segelsports auf dem Chiemsee, auf die alle Beteiligten gerne zurückdenken, auch der Autor des Berichts segelte einige Jahre mit. Bleibt nur zu hoffen, dass diese Regatta nach dem Neustart wieder zu früherer Größe zurückfindet.
Gerhard Niessen
Bei den Jokern geht der Sieg an Chiemsee Mannschaft
(ni) Strömender Regen machte den Seglern beim Chiemsee Yacht Club „Jokerknoten" und der Bavarian Open der Melges 24 des Chiemsee Yacht Clubs das Leben nicht leicht. Wenigstens an einem der drei angesetzten Wettfahrtstage blies der Wind aus West, dann aus Süd mit Windstärke zwischen zwei und drei Beaufort, so dass Wettfahrtleiter Hans Vogt senior mit seinem Team hintereinander vier der geplanten acht Wettfahrten segeln ließ. Die Joker waren mit 12 Booten besetzt, von den Melges 24 traten nur acht Boote an, dafür war die Regatta international, denn neben den Teilnehmern aus Deutschland starteten Segler aus Österreich und der Schweiz. Vier Wettfahrten wurden am ersten Tag gesegelt, am letzten Tag kam bei schwachem Wind eine fünfte Wettfahrt zustande, die auf den vorderen Plätzen aber keine Verschiebungen mehr brachte.
Nach der ersten Wettfahrt liegen bei den Joker Sebastian Seeberger/Gerald Metz/Tobias Spranger vom Seebrucker Regattaverein, die sich Jakob Janich vom SV Wörthsee an Bord geholt hatten, nur auf dem siebten Platz. Doch dann ließen sie zwei Siege folgen, segelten dann auf Platz drei und gewannen auch die fünfte und letzte Wettfahrt. Der siebte Platz wurde ihr Streichergebnis, da nach vier Wettfahrten der schlechteste Platz gestrichen werden konnte. Gesamtplatz zwei ging mit nur einem Punkt Rückstand an den Ammersee, Philipp Müller/Marian Petersik/Pit Trommer/Matthias Nickolei vom Herrschinger SC/SG Augsburg, brachten die Plätze ein, zwei, drei und fünf in die Wertung. Alexander Pfeiffer vom SC Chiemsee-Feldwies steuerte mit seinem Vorschotern Hubert Landinger vom SC Breitbrunn/Chiemsee und Gerald und Dorothea Kirchmayer vom Union-YC Attersee seinen Joker auf den dritten Gesamtplatz. Gesamtvierter Tasillo Lex/Florian Lex/ Philipp Hibler/Marcus Wöhrer (WV Fraueninsel/ Bayerischer YC). 5. Anna Ihrenberger/ Florian Ihrenberger/Bernd von Hoermann/Ines Dangl (Chiemsee YC/Urfahrner YC).
Österreich vor Deutschland und der Schweiz, lautete das Endergebnis bei der Bavarian Open der Melges 24. Josef Hackl/Beate Hackl/Dominik Hemmelsberger/Michael Gebetsrother vom SV Weyregg/Attersee im Salzkammergut feierten einen sicheren Gesamtsieg mit zwei ersten einem zweiten und einen dritten Platz, ein weiterer dritter Platz wurde ihr Streichergebnis. . Gesamtzweite wurden die Chiemseer Markus Reger/ Uli Bauer/ Peer Kolberg/Frank Stracke, sie segelten einen Sieg heraus, sowie einen zweiten, vierten und fünften Platz. Gesamtplatz drei ging an Adrian Huber/Brigitte Maule/Martin Brönimann/Manuela Liecht/Hans Furrer vom YC Romanshorn-Bodensee/Schweiz. Gesamtfünfte wurden Frithjof Ohin/Eva Moll/Max Garschhamer/Jutta Sutor (Chiemsee YC). Die fünfte Wettfahrt gewann Nico Jansen vom Chiemsee YC, er lag aber zu weit zurück, immer noch vorne zu kommen.
Infobrief 03|15 zum Download
Kämpfe an der Leetonne. Foto CYC.
Drachen und Starboote lieferten sich harte Kämpfe
(ni) Insgesamt 39 Drachen und Starboote gaben sich vom 14. Mai 2015 bis zum 17. Mai 2015 beim Chiemsee Yachtclub ein Stelldichein. Drei Wettfahrten waren am Vatertag beim Beatrice-Pokal geplant, die auch alle durchgezogen wurden. Für die Wettfahrten um den Silberdrachen an den folgenden drei Tagen, waren sechs Läufe geplant, fünf Wettfahrten wurden gesegelt, so dass jede Mannschaft ihr schlechtestes Ergebnis streichen konnte. Die Starboote sollten am Samstag und Sonntag fünf Wettfahrten segeln, davon wurden nur zwei durchgeführt. Das Team mit Wettfahrtleiter Hans Vogt senior und die Teilnehmer hatten mit unbeständigem Wetter zu kämpfen. An drei von vier Tagen gingen immer wieder Regenschauer nieder und auf den Wind war auch kein Verlass, manchmal frischte er auf, dann schlief er wieder ein. So mussten einige Wettfahrten wieder abgebrochen werden. Einzig am Samstag zeigte sich der Chiemsee mit Sonnenschein und beständigem Westwind von seiner besten Seite.
Nico Reuter gewinnt zum dritten Mal den Silberdrachen des CYC. Foto CYC.
Der Silberdrachen, der mit 17 Booten am stärksten besetzt war, wurde zum dritten Mal eine sichere Beute von Nico Reuter/Declan Brennan/Poldi Obermaier vom Münchner YC/Starnberger See. Sie segelten zwei Siege, sowie einen zweiten und dritten Platz heraus, ihren siebten Platz aus dem ersten Rennen konnten sie streichen. Eine starke Aufholjagd legte die norddeutsch-bayerische Crew Markus Brennecke/Vincent Hoesch/Marc Pickel (VSaW Berlin/Chiemsee YC) hin. Nach zwei vierten Plätzten und einem fünften Platz als Streicher, verbesserten sie sich mit einem Sieg und einen zweiten Platz auf Gesamtrang zwei. Gesamtdritte wurden Franz Rau/Jörg Mößnang/Stefan Wallenheiter (Augsburger SC), Gesamtvierte Hannes Braun/Christiane Serini/Roland Krafka vom Augsburger YC. Auf Gesamtplatz fünf reihten sich Florian Bauer/Phil Blinn/Andi Lachenschmid (Bayerischer YC) ein, vor Jan Hoffmann/Max Haist/Janica Hoffmann (Bayerischer YC). Die österreichische Mannschaft Ernst Seidl/Thomas Priester/Matthias Jocham vom SC Mattsee wurde Gesamtsiebte.
Die glücklichen Gewinner des Beatrice Pokals 2015. Foto CYC.
Beim mit 10 Booten besetzten Beatrice-Pokal landeten zwar Dieter Burgmer/Pia Matscheroth-Brodwurm/Hauke Bruns vom Herrschinger SC/Ammersee mit 9 Punkten nach drei Wettfahrten einen klaren Gesamtsieg, aber dahinter belegten gleich vier punktgleiche Mannschaften mit je 12 Punkten die nächsten Plätze. 2. Franz Rau/Jörg Mößnang/Rainer Kloos (Augsburger SC). 3. Jan Hoffmann/Max Haist/Janica Hoffmann (Bayerischer YC). 4. Philipp Pechstein/NN NN/v. Bernd Hoermann ((VSaW/Berlin/Chiemsee YC). 5. Richard Heistracher/Ulli Seer/Daniel Künstner (WV Fraueninsel.)
Tobias Schott und Peter Linke Sieger beim Maibock Pokal 2015. Foto CYC.
Bei nachlassendem Wind , allerdings nun bei sonnigem Wetter, segelten die 13 Starboote nur zwei Wettfahrten. Es war eine klare Sache für die einheimischen Tobias Schott/Peter Linke vom Chiemsee YC, die mit einem Sieg und einem dritten Platz auf insgesamt vier Punkte kamen. Der zweite Platz ging mit 7 Punkten an Österreich, an Christian Nehammer/Florian Urban vom Union-Yachtclub Attersee. Gesamtrang drei sicherten sich mit 8 Punkten Ewald KöstlerMarcel Belz vom Bayerischen YC vor einer weiteren österreichischen Crew, Albert Sturm/Tobias Haring vom Unian-Yachtclub Traunsee, die auf 9 Punkte kam. Auf einen starken fünften Gesamtplatz segelte mit 10 Punkten „Altmeister" Dr.Walter Söllner vom Chiemsee YC mit Thomas Meindl an der Vorschot.
Die Gewinner des "Lederhosenpreises" als bestes nicht-bayerisches Team waren Albert Sturm und Tobias Haring.
Gerhard Niessen / Richard Brandl
Neu eingetroffen: Leichte Sommershorts für Segler, schnell trocknend, bequem und strapazierfähig. An Land kombinieren wir die carbonfarbenen Basics mit einem weißem T-Shirt oder der monochromen Version im Used Look.
Freunde des klassischen Stils dürfen sich über dunkelblaue Fast Dry Segel-Caps freuen - das moderne, reduzierte CYC Logo gibt dem Maritimen den kleinen Twist. Erhältlich ist die gesamte Yachtclub-Kollektion 2015 in der Geschäftsstelle – auch am Vatertag!
Der bisherige Schatzmeister Hannes Hubert-Reh ist neuer Präsident des Chiemsee Yachtclubs (CYC). In der Mitgliederversammlung setzte er sich deutlich gegen Ralf Nagel durch, der ebenfalls für die Nachfolge von Hermann Wimmer kandidierte.
Prien - Wimmer führte aus, dass er aus beruflichen Gründen - Er tritt eine neue Stelle in den USA an - nicht mehr als Vorsitzender zur Verfügung stehen könne. Für das Amt des Präsidenten kandidierten Hubert-Reh sowie das Mitglied Ralf Nagel. Auf Hubert-Reh entfielen 131, auf Nagel 26 Stimmen bei fünf ungültigen beziehungsweise Enthaltungen.
Steuerberater Günter Hopf stellte sich als Schatzmeister und damit Nachfolger von Hubert-Reh auf dieser Position zur Wahl. Hopf erhielt ohne Gegenkandidat 155 Stimmen bei fünf Enthaltungen.
Das Amt des Hafenwarts war neu zu besetzen, da Richard Brandl die Aufgabe des Clubmanagers übernommen hat und deshalb aus dem Vorstand ausgeschieden war. Zur Wahl stand Manfred Schiechtl. Er erhielt 150 Stimmen, bei elf Enthaltungen.
Drei Mitglieder seit 60 Jahren beim CYC
Wimmer hatte vor der Wahl langjährige Mitglieder geehrt. Hervorzuheben sind die 60-jährige Mitgliedschaft von Wolfgang Krinner, Horst Loos und Hinz Schmid. Auf 50 Jahre Mitgliedschaft kommen Nikolaus Gnam, Walter Götz, Gabriele Reiter und Hedi Westermayer.
Wimmer bezifferte die Gesamtmitgliederzahl auf derzeit 815. Im Berichtszeitraum seien 41 Mitglieder mit Familienangehörigen neu hinzugekommen, acht ausgetreten.
Der scheidende Präsident ging auf die Schwerpunkte des abgelaufenen Geschäftsjahres ein, insbesondere stellte er die seglerischen Erfolge dar. Der CYC ist in der ersten Segelbundesliga vertreten und konnte mit einem spannenden Saisonfinale den Klassenerhalt sichern.
Ein weiteres, wichtiges Ereignis sei der Beschluss der Mitglieder, das Seglerhaus mit Vereinsheim/Gaststätte durch einen Neubau zu ersetzen, um dem Hochwasserschutz und Brandschutz angemessen Rechnung zu tragen (wir berichteten). Im jetzigen Gebäude stand das Chiemsee-Hochwasser Anfang Juni 2013 über einen halben Meter hoch und hatte insbesondere das alte "Kojengebäude", den westlichen Teil des Komplexes, nachhaltig geschädigt.
Die sportliche Ausrichtung des Clubs wurde von Sportwart Frithjof Ohin dargestellt. Er nannte die wesentlichen Erfolge sowie die Aktivitäten im Bereich der Segelbundesliga. Um hier das Engagement zu stärken, habe der CYC 2 Kielboote vom Typ J70 erworben, die auch in der Segelbundesliga die Wettkampfboote seien.
Hubert-Reh stellte als bisheriger Schatzmeister die finanzielle Situation des Vereins dar. Positiv hervorzuheben sei, dass der Club mit einer Liegenschaft von circa 20000 Quadratmetern und nahezu unverschuldet sehr gute finanzielle Voraussetzungen aufweise. Die Planung für das Geschäftsjahr 2015 gehe von einem leichten Überschuss aus.
Das Architektenteam BDDB, Claudia Düll-Buchecker, Richard Buchecker und Henning Dickhoff stellten den aktuellen Planungsstand zum Neubau des Seglerhauses vor. Insbesondere sei auf Anregung der Mitglieder das Kojenkonzept beziehungsweise der Raumzuschnitt so verändert worden, dass verschiedene Nutzungen und Kojentypen hergestellt werden sollen. re
Max ist am 1. Juni 1958 in den CYC eingetreten. Er war aktiver Regattasegler, insbesondere die Teilnahme an den damaligen 24-Stunden Regatten ließ er sich nicht nehmen. Nach seiner aktiven Zeit war er lange Jahre mit seinem Motorboot als Sicherungsbootfahrer im Einsatz, daneben war er noch aktives Mitglied der Wettfahrtleitung, wo er als „Ankergast" und „Kanonier" Dienst tat. Insbesondere in seiner Zeit bei der Wettfahrtleitung hat er immer darauf geachtet, dass die Regeln der guten Seemanschaft eingehalten wurden. Seine zackigen Kommandos „Anker auf!" oder „letzte Minute zu India" höre ich noch als wäre es erst gestern gewesen. Seine Verbesserungsvorschläge hat er auch immer sofort selbst in die Tat umgesetzt, ein „man müsste mal dieses oder jenes tun" gab es beim ihm nicht. Vor einigen Jahren hat er, auch angesichts der Krankheit seiner Frau Irmgard, endgültig bei der Wettfahrtleitung „abgemustert".
Max war für den CYC und die Wettfahrtleitung immer ein verlässlicher Kamerad, er war stets hilfsbereit und humorvoll. Er hat sich um den CYC verdient gemacht. Sein Andenken werden wir immer in Ehren halten. Wir wünschen ihm auf seiner letzten Reise immer die obligatorische Handbreit Wasser unter dem Kiel.
Richard Brandl