Herbstpokal red

95 Jüngstensegler segelten fünf Wettfahrten in Gruppe A und B.

Chiemsee (ni) Die Verwerfungen und widersprüchlichen Informationen zur allgemeinen Lage, sowie die rasant ansteigenden Infektionszahlen der Coronakrise gingen auch bei der vom Bernauer Segelclub Felden am Chiemsee, mit Unterstützung des Chiemsee Yachtclubs, ausgerichteten Regatta im Jüngstenboot Optimist, „Herbstpokal des Südens“ nicht spurlos vorüber. Ursprünglich hatten fast 150 Boote gemeldet, doch dann hagelte es Absagen und zu den ersten beiden Wettfahrten traten noch 95 Boote an, 42 in der Gruppe A und 53 in der Gruppe B. Gerade eine weite Anreise und Coronabeschränkungen hielten eine Reihe von Teilnehmern ab, aber es kamen Optis etwa aus Essen im Ruhrgebiet, von der Lausitzer Seenplatte, aus Leipzig und viele Optis vom Bodensee. Natürlich waren die großen bayerischen Clubs stark vertreten, wie der Bayerische Yachtclub, der Deutsche Touring Yachtclub und der Münchner Yachtclub, alle vom Starnberger See. Vom Chiemsee starteten viele Jüngstensegler vom Chiemsee Yacht Club, aber auch vom Seebrucker Regattaverein, dem SC Prien, dem SC Breitbrunn-Chiemsee und dem Bernauer Segelclub. Um das Geschehen zu entzerren und größere Menschenansammlungen zu vermeiden, wurde die eine Hälfte der Boote beim Bernauer Segelclub Felden und die andere Hälfte beim Chiemsee Yacht Club untergebracht. Kinder und Begleitpersonal waren sehr diszipliniert und befolgten die Vorgaben, an Land mussten Masken getragen und die Abstände eingehalten werden, die Vorschriften wurden überall befolgt.

Von beiden Clubs aus ging es am ersten Wettfahrttag bei schwachem Wind weit hinaus auf den Chiemsee, mit am Startschiff Bernaus Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber und BSCF-Vorstand Gerold Bergen. Zwei lange Wettfahrten wurden unter Leitung von Wettfahrtleiter Stefan Roth vom Bernauer Segelclub mit seinem Team ausgetragen, bei ziemlich kaltem Wetter von sieben Grad Celsius und Nieselregen, gegen 16 Uhr kamen alle zurück an Land und waren froh sich aufwärmen zu können und Brotzeit zu machen.

Wie stark die Optisegler des Chiemsee Yacht Clubs unter Jugendleiterin Dr. Anne-Marie Hamm geworden sind, zeigte sich nach den ersten beiden Wettfahrten des Herbstpokals des Südens. In der Gruppe A mit den stärkeren und erfahreneren Optis lag nach zwei Wettfahrten Lucas Hamm vom Chiemsee YC mit einem zweiten und einem ersten Platz vorne, vor Joseph Dissen vom Essener Turn- und Sportverein, der auf den ersten und den siebten Platz segelte. Im Zwischenklassement Dritte war schon wieder ein Segler des Chiemsee YC, Levi Sümmchen, Einzelplätze drei und fünf. Auf dem Spitzenplatz in der Gruppe B, den weniger erfahrenen und meist auch jüngeren Seglern lag ebenfalls eine Segler des Chiemsee YC auf Platz eins, Kris Wagner, mit den Einzelplätzen eins und vier. Zwischendurch Zweiter war knapp dahinter Valentin Samuel Ziegler vom Starnberger Regattaclub, Einzelplätze vier und zwei, Dritte war erneut eine Chiemseer Seglerin, Julia Ewald vom Seebrucker Regattaverein, Plätze zwei und fünf.

Die jungen Segler und die Organisatoren der Veranstalter hatten auch am zweiten Veranstaltungstag mit dem Wind Glück. Ein zwar teilweise etwas böiger Westwind, bei kühlem, aber vorwiegend trockenem Wetter, ließ nochmals drei Wettfahrten zu, damit konnte jeder Teilnehmer sein schlechtestes Ergebnis streichen. In der Gruppe A gab es mit Lucas Hamm vom Chiemsee Yacht Club einen einheimischen Sieger. Er ließ nichts mehr anbrennen, mit je einem 1., 2. und zwei 3. Plätzen und einem 7. Platz als Streicher siegte er klar und sicherte sich den Preis „Herbstpokal des Südens“ in der Gruppe A. Gesamtzweiter wurde Neele Mühlhauser vom Yachtclub Radolfszell/Bodensee mit den Einzelplätzen 4., 6., 3. und einem Sieg, sowie einem 7. Platz als Streicher. Gesamtplatz drei sicherte sich Catalina Feussner vom Bayerischen Yachtclub, Starnberg, Einzelplätze 8., 9. 2. und 2., sowie einem 24. Platz als Streicher. Sehr stark zeigten sich auch Julius Mahlstedt und Levi Sümmchen vom Chiemsee YC. Mahlstedt als Gesamtvierter und Sümmchen als Gesamtfünfter belegten hervorragende Plätze in diesem starken Feld. 6. Lukas Wagner vom Deutschen TY Tutzing. 7. Constantin Tröger, Bodensee YC Überlingen. 8. Amelie Röpke, SG Schmarmützelsee. 9. David Plettner, Bayerischer YC. 10. Joseph Dissen, Essener TSV. 12. Moritz Hamm, Chiemsee YC. 13. Emilia Ewald, Seebrucker Regattaverein. 15. Antonia Schwarz, Chiemsee YC. 21. Leonick Mahlstedt, 24. Maria Schwarz, 29. Sophia Westermeier, alle Chiemsee YC.

Auch in der Gruppe B siegte ein Segler des Chiemsee YC, es gab damit einen Doppelsieg für den Chiemseer Verein. Kris Wagner vom Chiemsee YC segelte auf die Plätze 1., 3., 6. und 4., sowie einen 13. Platz als Streicher sie sicherte sich damit den Herbstpokal des Südens in der Gruppe B. Gesamtzweiter wurde Valentin Samuel Ziegler vom Starnberger Regattaverein, mit den Plätzen 2., 12., 4. und einem Sieg, eine Disqualifikation konnte er streichen. Gesamtdritte wurde Mathilde Schneider, SV Wörthsee, Einzelplätze zweimal 3., 7. und 10., und einem 15. Platz als Streicher. Julia Ewald vom Seebrucker RV segelte ebenfalls sehr stark als Gesamtvierte, sie platzierte sich zweimal als 2., als 5. und 16., einen 17. Platz konnte sie streichen. 5. Gustav Pöschke, Lausitzer WS, Sachsen. 6. Greta Müller, YC Seeshaupt-Starnberger See. 7. Nicolas Tröger, Bayerischer YC. 8. Tobias Garke, Chiemsee YC. 9. Quirin Klapper, Münchner YC. 10. Tim Engstler, Leipziger SC. 13. Ruben Sterkel, SC Prien. 19. Leo Hespe, Bernauer SC. 23. Sydney-Kanoa Kampa vom Veranstalter Bernauer SC Felden, der das Kunststück fertigbrachte, einen Lauf zu gewinnen. 25. Angelo Straub., 35. Luisa Inninger, Bernauer SC. 39. Simon Kreuzpointner, SC Prien. Strahlende Gesichter gab es bei der Siegerehrung, als aus der Hand von BSCF-Jugendwart Martin Hespe und Wettfahrtleiter Stefan Roth, das erste Drittel Punktpreise und die restlichen Kinder Erinnerungspreise erhielten.

 Herbstpokal 3Optis A von links Neele Mühlhauser, Lukas Hamm, Catalina Feussner

 Herbstpokal 2 redVon links Jugendwart Martin Hespe, Optis B Valentin Ziegler, Kris Wagner, Mathilda Schneider, Wettfahrtleiter Stefan Roth