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Ehrenpräsident Joerg von Hoermann (li) und Dietmar Reeh, neuer Präsident des BSV. Foto Niessen

Bayerischer Seglerverband wählt mit Dietmar Reeh neuen Präsidenten

Auf der Mitgliederversammlung des Bayerischen Seglerverbandes (BSV) im Haus des Sports in München wählte der Verband einen neuen Präsidenten. Nach 14 Jahren Tätigkeit als Präsident kandidierte Joerg von Hoermann vom Chiemsee Yachtclub nicht mehr, Dietmar Reeh vom Deutschen Touring Yachtclub Tutzing wurde sein Nachfolger. Der Jurist Dietmar Reeh leitete von 2009 bis 2017 als Vizepräsident des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) den Vorstandsbereich Recht und Umwelt. Joerg von Hoermann ernannten die BSV-Mitglieder zum Ehrenpräsident. Zum Zweiten Vorstand des Bayerischen Seglerverbandes gewählt wurde Sigi Merk vom Diessner Segel-Club, zum neuen Sportwart Timo Haß vom Münchner Ruder- und Segelverein Bayern von 1910, Starnberg gewählt. Nachdem er die etwa 40 Delegierten begrüßt hatte, erklärte Hoermann, dass der bisherige Jugendobmann Thomas Knoepfle kommissarisch im Amt bleibt. Wettsegelobmann Christoph Hamann stand für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung. 2018 feiern sechs Segelvereine ihr 50-jähriges Bestehen, darunter der Bernauer Segelclub und der Segelclub Harras Chiemsee. In der Segelsaison 2018 werden in Bayern 491 Regatten gesegelt. Davon sechs Bayerische Meisterschaften und vier Internationale Deutsche Meisterschaften. Erfreulich sei die Entwicklung der Mitgliederzahlen; Ende 2017 hatte der Bayerische Seglerverband 31.954 Mitglieder in 208 Segelclubs.

Nach vier Jahren als Mitglied im Jugendseglerausschuss, gefolgt von acht Jahren als Jugendobmann und zuletzt 14 Jahren als Erster Vorsitzender sei es nun Zeit "Schluss zu machen", so von Hoermann, er habe die Arbeit für den Bayerischen Segelsport sehr gerne gemacht. Hoermann wurde mit minutenlangem Applaus und stehenden Ovationen von den Delegierten verabschiedet. Schatzmeister Johann Fastl präsentierte die Bilanz des Vorjahres. Im Anschluss wurden Mitglieder für besondere Verdienste ausgezeichnet. Darunter aus der Region mit der Silbernen Ehrennadel mit Kranz Lothar Demps, 11 Jahre Präsident des SC Prien/Chiemsee, 14 Jahre Sportwart, Gründung der Handicap-Sparte beim SC Prien und ebenfalls mit er Silbernen Ehrennadel mit Kranz, der nicht anwesende Herbert Schuster vom Waginger Segelclub , 12 Jahre Reviervertreter der Region Chiemsee-Simssee.

Gerhard Niessen

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Kraultechnik, Abschleppen und viel Teambuilding - ca. 15 Cyc Kinder nahmen in den letzten 5 Wochen mit riesiger Begeisterung im Prienavera am Training mit Carina teil! Da ging‘s um Sicherheit, Kondition und vor allem ganz viel Spaß zusammen!

Anne-Marie Hamm

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Die Regionalversammlung war gut besucht, stehend Frank Schießler. Foto Niessen

Wahl bei der Regionalkonferenz beim Seglerclub Prien

Prien-Landkreis (ni) Eigentlich war es nur mehr eine Formsache. Frank Schießler führt für weitere zwei Jahre als Jugendreviervertreter die Seglerjugend Oberbayern Ost, in der die Jugendabteilungen der über 40 Segelclubs von Chiemsee, Simssee, Schliersee, Tegernsee und Waginger See zusammengefasst sind. Er wurde auf der Frühjahres-Regional-Versammlung beim Segelclub Prien aus der Mitte der etwa 20 gekommenen Jugendvertreter vorgeschlagen, hatte keinen Gegenkandidaten und wurde einstimmig gewählt.

Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des SC Prien, Lothar Demps, blickte Jugendreviervertreter Frank Schießler auf die vorige Jugendsegelsaison zurück. Die Optiliga Chiemsee sei inzwischen eine feste Institution in der Region und hätte viele Nachahmer in ganz Deutschland gefunden. Erfreulich zugenommen hätte die Teilnehmerzahl der Laserliga, die zeitgleich stattfinde. Der Revierobmann Chiemgau-Simssee des Bayerischen Seglerverbandes, Karl Zipfer, hatte die Kasse geprüft und in Ordnung gefunden, Schließler wurde einstimmig entlastet. Für 2018 festgelegt wurden die fünf Termine der Einsteigeregatten Opti-Laserliga Chiemsee. Am 10. Juni ist die erste Regatta mit jeweils bis zu drei Wettfahrten beim SC Breitbrunn-Chiemsee, am 24. Juni beim Waginger Segelclub, am 1. Juli beim Yachtclub Urfahrn, am 15. Juli beim SC Prien. Die Schlussveranstaltung findet am 22. Juni beim Bernauer SC Felden statt. Als Preise wurden von der Versammlung Polo-T-Shirts bestimmt, das Wettfahrtsende der fünf Optiliga-Regatten wurde jeweils auf 14 Uhr festgelegt. Ausgewertet werden die Regatten mit dem Segelregattaprogramm Velum.

Die Jugendwartin des Chiemsee YC, Dr. Anne-Marie Hamm, lobte den Einsatz eines „Kader-Manager“ der Region-Ost bei Opti-Auswärts-Ranglistenregatten. „Das habe sich gut bewährt“, meinte sie, Optikinder aller Vereine aus Oberbayern-Ost, die bei solchen Regatten starten, würden betreut. Die Segelsaison im Optimist beginnt heuer schon früh, mit dem Opti-Sparkassen-Cup, einer Ranglistenregatta für Optis A und B, am 7./8. April beim Segler- und Ruderclub Simssee.

Gerhard Niessen

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Vor allem das Interesse der Nachwuchssegler war geweckt: Über 20 Nachwuchssegler versammelten sich am vergangenen Freitag im Clubrestaurant (mit toller Bewirtung von Dominik Krauß), um sich vom dreifachen Olympiateilnehmer Michael Fellmann Tipps zu Motivation und Ausdauer für den Segelsport abzuholen. Regelmäßige Rituale als immer gleiche Handlungsabläufe (vor, während und nach dem Segeln) wurden als Erfolgskonzept empfohlen und die richtige Ernährung und die Bedeutung weiterer Sport- und Regenerationseinheiten durchgesprochen. Grundlage für alles natürlich - Spaß, Prävention, Gesundheit und Wohlfühlen! Ziele seien wichtig, müssten aber realistisch bleiben. Es gäbe sowieso keine NIEDERLAGEN sondern höchstens "Misserfolge". Diese müsse man schnell abhaken und wieder positiv an die nächste Wettfahrt denken. Trotz des Wintereinbruchs freuen sich nun 16 Opti- und 5 Lasersegler auf das Saison-Auftakttraining und Ostregatta in Portoroz - die Tipps zu richtiger Kleidung (ja nicht auskühlen!) und Thermoskannen im Gepäck!

Viele Grüße,
Anne-Marie

Hannah Lanzinger day13

Hannah Lanzinger durfte von 09.-18. März im Optimisten an einem Training und der Singapore Sailing Youth Championship 2018 teilnehmen.

Die Aufregung war groß, es ging direkt von der tiefgefrorenen Fraueninsel in das heiße asiatische Klima mit einer Temperatur von über 30°, hoher Luftfeuchtigkeit und einer Wassertemperatur von 28°. Ohne Erwachsene aber mit ihren zwei Freunden Anna Barth aus Hamburg (MSC) und Frederik Steuerer aus Augsburg (ASC) ging die Reise von München nach Zürich und weiter nach Singapur.

Wohnen durften die 3 GERs in singapurischen Gastfamilien, deren Kinder auch an der Meisterschaft teilgenommen haben. Die deutschen Optisegler wurden überaus gastfreundlich aufgenommen und sehr liebevoll versorgt. Schon bei der Ankunft wurde Hannah mit Geschenken überrascht und zur Rückreise nach Europa wurden ihr für die ganze Familie Mitbringsel eingepackt.

Gesegelt wurde im National Sailing Center. Nach 4 Trainingstagen wurde von 14.-17.März die Singapore Sailing Youth Championship 2018 ausgetragen. Die Segelbedingungen waren an allen 4 Meisterschaftstagen äußerst „tricky“, wie uns Trainer „Happy“ berichtete…. und der Lerneffekt sehr groß. Die ständig drehenden Winde mit 12-15 Knoten und vor allem die starke Strömung von 30 m/Min. machten die gesamte Regatta zu einer großen Herausforderung.

Da in Singapur Segeln und auch Regattasegeln als Schulsport angeboten wird, nimmt dort das Segeln einen sehr hohen Stellenwert ein und das bedeutet wiederum Segeln auf sehr hohem Niveau.

Die Organisation an Land und auf dem Wasser war sehr professionell. Alle Bootsklassen wurden mit GPS-Trackern ausgerüstet, sodass die Regatten jederzeit live mitverfolgt werden konnten.

Insgesamt absolvierten die Optimisten 6 Opening Series Races und 5 Final Races. Die drei Deutschen schlugen sich unter den insgesamt 205 Teilnehmern hervorragend. Nach den Opening Series Races hatten sich alle für die Gold A flight qualifiziert und die Endergebnisse können sich sehen lassen:

Anna Barth, MSC, Platz 2 (bestes Mädchen)
Hannah Lanzinger, CYC, Platz 4 (zweitbestes Mädchen)
Frederik Steuerer, ASC, Platz 30

Besonders interessant und toll fand Hannah auch die Organisation der Meisterschaft unter dem Motto „CleanRegatta“. Die Segler wurden schon im Vorfeld per E-Mail aufgefordert Müll weitestgehend zu vermeiden und nur eigene Brotzeitboxen und wiederbefüllbare Flaschen zu verwenden. Dazu stellte das „Green Team“ sowohl an Land als auch am Wasser „Tankstationen“ für Wasser und Elektrolytgetränke bereit. Zusätzlich sollten die Regattateilnehmer auf Kunststoff-Strohhalme verzichten und ihren Müll an den verschiedenen Containern sehr korrekt trennen.

Am 2. Meisterschaftstag wurde nach dem Aufbauen der Boote zum Beach cleanup eingeladen, und der vom Meer an Land gespülte Unrat beseitigt. In Singapur, bekannt als die sauberste Stadt der Welt, vergisst man auch bei einer Meisterschaft nicht, verantwortungsvoll mit seiner Umwelt umzugehen!

Für Hannah war es wieder ein ganz besonderes und wunderbares Segelerlebnis, bei dem sie viel Erfahrung dazugewinnen konnte. Nach der Ankunft am Sonntag muss jetzt zuerst einmal der Unterrichtsstoff nachgeholt werden, denn am Freitag geht´s dann weiter zum Gardasee. Dort wird Hannah nach einem Training bei George am Lake Garda Meeting, der mit 1.000 Booten größten Optimistenregatta der Welt, um eine gute Platzierung kämpfen. Auch das wieder als Vorbereitung zur WM-EM-Ausscheidung Ende April in Warnemünde….

Barbara Lanzinger

Infos und Ergebnisse: http://sailing.org.sg/event/singapore-youth-sailing-championship-2018/

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