Tina Susann Mallorca

In einer Pressemitteilung des DSV heisst es dazu:

 

Die olympischen Felder sind meisterlich besetzt
Die zweite Halbzeit der Kieler Woche steht im Zeichen des olympischen Segelsports

Hamburg/Kiel, 8. September 2020. Vom 10. bis zum 13. September sind im Heimathafen der Segel-Nationalmannschaft die weltbesten Akteure in sechs aktuellen und einer zukünftigen olympischen Disziplin gefordert. In vier dieser Disziplinen geht es für DSV-Crews um Olympia-Fahrkarten, wobei eine Entscheidung bereits vorzeitig gefallen ist. Für das German Sailing Team sind – unterstützt von einer engagierten Landmannschaft – 56 Seglerinnen und Segler sowie 15 Trainerinnen und Trainer beim Heimspiel im Einsatz.

Zu den Höhepunkten der olympischen Hälfte der Kieler Woche 2020 zählt die dritte und finale Regatta der nationalen Ausscheidung im 49erFX: Nach zwei Regatten führen Tina Lutz/Susann Beucke (Chiemsee Yacht Club/Norddeutscher Regatta Verein) das Duell mit Victoria Jurczok/Anika Lorenz (Verein Seglerhaus am Wannsee) beim Stand von 28:16 Punkten mit zwölf Punkten Vorsprung an. „Das wird sehr spannend, denn beide Teams gehören der Weltspitze an“, sagt DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner.

59 Crews bilden die stärkste 49erFX-Flotte, die seit der Kieler-Woche-Premiere 2013 jemals in der Strander Bucht durchgestartet ist. Sieben Mannschaften der Top Ten der 49erFX-Weltrangliste treten in Kiel an. Darunter sind die amtierende spanische 49erFX-Weltmeisterin, Matchrace-Olympiasiegerin und Ocean-Race-Weltumseglerin Támara Echegoyen mit Paula Barceló und die holländischen Doppel-Weltmeisterinnen Annemiek Bekkering und Annette Duetz.

Mit diesen und weiteren Hochkarätern wollen sich die beiden 29-jährigen Skiff-Seglerinnen Tina Lutz und Susann Beucke sowie ihre Kontrahentinnen Vicky Jurczok (30) und Anika Lorenz (29) auf Augenhöhe messen, denn auch sie haben eine Reihe Erfolge vorzuweisen: Lutz/Beucke gewannen die Kieler Woche 2013 und 2016. Jurczok/Lorenz konnten sich vor vier Jahren im Kampf um die Olympia-Fahrkarte gegen ihre Dauer-Rivalinnen Lutz/Beucke durchsetzen und segelten vor Rio de Janeiro auf Platz neun. 2017 segelten Lutz/Beucke vor Kiel zum EM-Titel, Jurczok/Lorenz gewannen Bronze. Jetzt starten die Berlinerinnen als Jägerinnen und Kieler-Woche-Titelverteidigerinnen in den finalen Kampf um nur ein deutsches 49erFX-Olympia-Ticket nach Enoshima.

Beide Crews haben sich intensiv auf den „Showdown“ vorbereitet. „Wir haben einen komfortablen Vorsprung und den auch zu Recht. Jetzt wollen wir Gewissheit“, sagte FX-Vorschoterin Susann Beucke aus Strande. „Wir werden uns bei der Entscheidung auf uns und unsere Leistung konzentrieren. Diese Leistung möchten wir dann auch gerne bei den Olympischen Spielen in Japan zeigen.“ Jurczok/Lorenz haben ihre Hoffnung trotz verpatztem Ausscheidungsauftakt bei der WM 2019 nach dem Comeback mit Platz fünf bei der WM 2020 noch nicht aufgegeben. „Wir haben noch eine Chance und die wollen wir nutzen“, sagt Steuerfrau Jurczok.

Die Punkte für die nationale Ausscheidung werden bei der Kieler Woche im 49erFX wie auch in allen anderen Disziplinen, in denen deutsche Olympia-Kandidaten einen Teil ihrer Ausscheidung austragen, so verteilt:
1. Platz = 25 Punkte
2. Platz = 22 Punkte
3. Platz = 20 Punkte
4. Platz = 17 Punkte
5. Platz und absteigend jeweils einen Punkt weniger

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