72 Boote beim letzten siebten und letzten Lauf der Chiemseemeisterschaft

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Foto Gerhard Niessen

(ni) Beim Drei-Buchten-Törn des Segelclubs Breitbrunn-Chiemsee, dem siebten und letzten Lauf der Chiemseemeisterschaft, blies zum Start ein frischer Wind als Wettfahrtleiter Christopher Käsberger Punkt 11 Uhr die 72 Yachten und Boote startete. Das blieb so an der Wendemarke an der Fraueninsel und der Wendemarke in Feldwies. Doch dann legte der Wind kräftig zu und frischte auf Windstärke vier Beaufort, in den Böen auch darüber auf. Hier hatten die Yachten und Bote hart zu kämpfen, einige der Jollen kenterten und mussten Hilfe in Anspruch nehmen. Besonders zwischen der Stippel-Werft und der Herreninsel hatte sich auch eine hohe Welle aufgebaut. Doch die meisten Yachten und Boote kamen auch bei diesen harten Bedingungen gut zurecht.

Das gab natürlich schnelle Zeiten, vor allem die Cats waren in ihrem Element. Am schnellsten segelte die Runde um Frauen- und Herreninsel, sowie Kailbacher Bucht bis zum Ziel vor Breitbrunn, Florian Meier mit seinem C-Cat, er kreuzte nach nur 0:55:44 Stunden die Ziellinie, vor Friedl Liese auf Hurican 6.5, er brauchte 0:57:52 Stunden. Dritter war wieder ein Cat, Bernt Spengler auf Tornado, Segelzeit 0:59:32 Stunden. Auch die nächsten waren drei wieder Cats, Schnellster Einrumpfer war Wolfgang Böttger auf Quartas, er war nach 01:21:36 im Ziel. Nach berechneter Zeit siegte Friedl Liese, 76 Sekunden vor Florian Meier und 112 Sekunden vor Bernt Spengler. Weitere drei Cats belegten die Plätze vier bis sechs. Siebter und bester Einrumpfer nach berechneter Zeit, war Hans Feil auf Lagos 26 vor Wolfgang Böttger auf Quartas. Den Preis für das schnellste Boot nach gesegelter Zeit erhielt Florian Meier, den Preis für das schnellste Boot nach berechneter Zeit, Friedl Liese.

In der Gesamtwertung aller sieben Regatten, davon fünf in der Wertung, bei zwei Streichergebnissen, setzte sich Hannes Bandtlow mit seinem Team, mit fünf Siegen auf 5,5 MR, vom Seebrucker Regattaverein durch und entthronte Vorjahressieger Josef Resch. Zwei Siege brachten Frank Eisheuer auf Skippy 650 noch dicht heran, er verzeichnete vier Siege, ein zweiter Platz blieb im stehen. Gesamtdritter wurde Friedl Liese auf Hurracane 6,5 vom WV Fraueninsel. (ausführlicher Bericht nach der offiziellen Siegerehrung am 7. 10. im Sportteil)

Ergebnisse des Drei-Buchten-Törns des SC Breitbrunn-Chiemsee

Mehrrumpfboote (9 Boote) 1. Friedl Liese, Hurricane 6,5, WV Fraueninsel. 2. Florian Meier. C-Cat, Deutscher Cat Club. 3. Bernt Spengler, Tornado, Deutscher Cat Club.

Rennyachten (14 Boote) 1. Hans Feil, Lego 26, Seebrucker RV. 2. Wolfgang Böttger, Quartas, Chiemsee YC. 3. Rainer Badent, Farr 30, AS Karlsruhe. 4. Jochen Grauer, Neo, VSa Chiemsee. 5. Hans-Peter Wimmer, Esse 850, VSa Chiemsee.

Performance-Yachten (18 Boote) 1. Frank Eisheuer, Skippi 650, SC Prien. 2. Wolfgang Zimmermann, J 80, SC Breitbrunn-Chiemsee. 3. Timo Elfes, J 80, Deutscher Hochsee Hanse. 4. Richard Buchecker, Ufo 22, Chiemsee YC. 5. Heinz Rösler, J 80, Bernauer SCF. 6. Stephan Zeibig, J 80, SC Chiemsee-Feldwies.

Racer (12 Boote) 1. Bernhard Daxenberger, Maxi ½ Tonner, SC Breitbrunn-Chiemsee. 2. Patrik Siebeking, Dehler 28 S, YC Urfahrn. 3. Wolf-Dieter Ernst, Albin Accent, YC Gollenshausen. 4. Gerhard Inninger, Tabasco 26, Bernauer SCF.

Cupper (10 Punkte) 1. Werner Kuhlmann, Dehler 34, SV Gollenshausen. 2. Johannes Bandtlow, 5.5 MR, Seebrucker RV. 3. Christian Auer, Bavaria 22, YG Gollenshausen. 4. Georg Winkel, Bavaria Cruiser, YC Rhein-Mosel.

Einheitsklasse (9 Boote) 1. Thomas Höhensteiger, Trias, Deutscher Hochseesportverband Hanse. 2. Christian Huber, Dyas, Seebrucker RV. 3. Bernhard Spörer, Dragon, Bernauer SCF.

Gerhand Niessen

Gesamtergebnis zum Download

CCG CYC

Ausschreibung zum Download

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Die Wortwahl tut mir leid, aber anders man diese Aktion nicht bezeichnen.

Doch zunächst - da hier viele Fragen aufgetaucht sind - etwas zur Geschichte der "Geschwaderfahrten". Hierzu ein Auszug aus dem Regattatagebuch von Heinrich Heidner (Vereinsführer von 1933 bis 1938), in dem er den Ablauf einer solchen Geschwaderfahrt schildert.

Sonntag, den 14. Juni 1936, Geschwader-Segeln nach Lambach

Dieses Segeln war eigentlich nach dem Programm für eine spätere Zeit angesetzt gewesen, jedoch, da der Sonntag, den 14.6. endlich einmal einwandfreies Wetter nach langer Regenzeit gebracht hatte, so wurde es vom Vereinsführer schleunigst dazwischengeschoben.

Es war ein ideal schöner Tag mit starker Ostbrise, die durchstand, als die Boote des C.Y.C. sich bei der Fraueninsel trafen, um unter der Motorbootführung des Vereinsführers den Kurs in Richtung Lambach zu nehmen. Mit zwei Schlägen, der eine Südost, der andere nach Norden brachte die kleine Flottille nach Lambach. Der Tag war furchtbar heiß gewesen und das Anlegen der Boote sowie das Festzurren derselben ging mit Blitzesschnelle vor sich – winkte doch oben in Lambach ein erfrischender Trunk, nach dem jeder lechtzte!

Im Handumdrehen waren alle, natürlich im weissen Sportdress, oben im Schatten der Bäume des reizend gelegenen Wirtshauses von Lambach und die "Hebe" konnte nicht schnell genug sein, um die Halbverdursteten zu laben.

Nachdem dies reichlich getan war und nachdem man genügend Staub und Bezinluft aufgenommen hatte, ging es wieder heimwärts und bei der Spinnackertour fand sich Gelegenheit genug, sich einmal den mitsegelnden Damen etwas mehr widmen zu können!

Gstadt, 22.6.36Heinrich Heidner

Besonders der letzte Absatz lässt viel Raum zu Spekulationen, insbesondere über die Art des "erfrischenden Trunkes".

Doch nun wieder zur Gegenwart.

Wolfi Böttger hatte alle Teilnehmer zur Skipperbesprechung am Mittelsteg zusammengerufen, um die Modalitäten zu erklären. Start um 16:00 Uhr, Segeln bis zur Paulsruhe und dann auch hier der "erfrischende Trunk".

Gesagt, getan, um 16:00 Uhr machten sich 17 Mannschaften auf den Weg. Der Wind kam aus östlichen Richtungen und reichte gerade aus, um einigermaßen zeitnah das Ziel am Don Carlos zu erreichen. Und hier erwies sich unser "Veteran" Don Carlos als Multitalent, denn am Vorschiff, auf dem Wolfi kurzerhand seinen Gasgrill aufgebaut hatte, wurden Bratwürste in einer Semmel serviert, die Kabine wurde, nachdem die Fenster heruntergekurbelt wurden, zur Bar umfunktioniert. Und so drängten sich immer 20 - 30 Leute auf dem Startschiff und ließen es sich gut gehen.

Essen, reden, trinken, schönes Wetter, Herz was willst Du mehr.

Gegen 18:30 Uhr fand die Veranstaltung leider ein etwas abruptes Ende, denn Wolfi hatte angesichts einer in den Bergen stehenden Gewitterfront das Signal zum Aufbruch gegeben, und so löste sich das "Päckchen" unvermittelt wieder auf und alle traten den Heimweg an. In wieweit man sich auf der Heimfahrt noch den mitsegelnden Damen widmete, bleibt ein Geheimnis.

Wie schon gesagt, eine tolle Aktion, perfekt organisiert mit begeisterungswürdiger Beteiligung. Fortsetzung in einer Stegparty gewünscht.

Richard Brandl

Weitere Fotos

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Liebe Jugendmitglieder,

super, dass wir so viele von Euch zur Jugendwoche und den verschiedenen weiteren Ferientrainings begrüßen können. Eure zahlreichen positiven Rückmeldungen haben uns auch sehr gefreut und bestärken uns darin, dass wir gemeinsam auf einem guten Weg sind. 

Zur Halbzeit der bayerischen Schulferien interessiert Euch natürlich schon das Programm für den Herbst. Wir ermutigen Euch, die Segelsaison im Herbst voll auszukosten und nach den Ferien weiter oft zum Segeln und gerne ins Training zu kommen!

Regelmäßiges Training für Freizeitsegler, Einsteiger und Fortgeschrittene

Bis Anfang November bieten wir verschiedenste Trainingsmaßnahmen für alle an – falls Ihr nicht sicher seid, wo Ihr am besten dazu passt, dann fragt einfach nach!

  • Freizeitsegler / LTGler / Breitensportler: Segler aller Jugendbootsklassen und aller Niveaustufen egal ob im Laser, 420er, Pirat, Kielzugvogel und auch im Opti (Mittwoch nachmittags / sonntags)
  • Einsteigerpiraten und Optiliga-Seeräuber (Dienstag nachmittags / samstags)
  • Fortgeschrittene Regattasegler (Donnerstag nachmittags / Wochenenden).

Programm

Herbstprogramm

Anmeldung

Bitte meldet euch immer spätestens 4 Tage vorher zu allen Maßnahmen über den Kadermananger an. Das erleichtert die Planung erheblich und verhindert unnötige Absagen (bei weniger als 4 Teilnehmern)!

Für weitere Details steht Euch der Kadermanager zur Verfügung.

Eine Registrierung erfolgt über eine Mail an Simon Schunck.

Anstehende Opti Regatten im Herbst 2017

Auf welchen Regatten sind unsere Nachwuchssegler im Herbst unterwegs?

Waginger See (2./3.9.)
Simssee (9./10.9)
Herrsching (16./17.9.)
Berlin (23./24.9.)
Breitbrunn (23./24.9.)
Brombachsee (30.9./1.10.)
unsere eigene große Opti A/B Regatta im CYC (21./22.10)
Halloween Regatta am Gardasee (29.10./31.10) mit anschließendem Training in Kooperation mit dem YCaT und Pula (7./10.12.).

Wir drücken Euch die Daumen, wünschen guten Wind und freuen uns über zahlreiche Teilnehmer!

Fortbildungen zum Nachwuchstrainer 

Am 16./17.9. findet wieder ein Lehrgang des Bayerischen Seglerverbands zur Ausbildung von Trainerassistenten (ab 14 Jahre) und C-Trainer statt. Toll, dass einige Jugendliche dieses Angebot wahrnehmen. Falls noch nicht geschehen – Anmeldung bitte eigenständig unter www.bayernsail.de

CYC Schwimmwesten

Wir freuen uns, dass wir unsere aktivsten Regattasegler mit CYC Schwimmwesten, Lycras und Caps ausstatten konnten. Je nach Nachfrage sind diese auch für weitere interessierte CYC Kinder und Jugendliche erhältlich und könnten gefördert zu guten Konditionen angeboten werden (Schwimmweste à 35 Euro, Lycra à 25 Euro und Cap à 15 Euro).

Bei Interesse meldet Euch!

Wir wünschen Euch einen schönen Spätsommer und viele schöne Stunden beim Segeln!

Allen Jugendlichen, die den Club derzeit bei der Bayerischen Jugendwoche oder Österreichischen Meisterschaft im Opti oder 420er vertreten, wünschen wir viel Erfolg!

Weitere Anregungen und Wünsche sind willkommen!

Beste Grüße, bis bald!

Anne-Marie Hamm und Simon Schunck

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Damatik auf der Flensburger Förde

Vom 18. bis 20.8. fand in Glücksburg der 5. Spieltag der Segelbundesliga statt. Für uns (Poldo Fricke, Moritz Fricke, Quirin Landinger, Lenzi Huber) galt es, die Mannschaft des CYC in eine komfortable Ausgangslage für das Ligafinale im Herbst zu bringen, und den Anschluss an das Spitzenfeld der Liga wieder herzustellen.

Der Freitag begann mit mittleren und böigen Winden. Trotz der schwierigen Bedingungen fanden wir einen guten Einstieg im vorderen Mittelfeld mit, wie immer, sehr knappen Punktabständen nach vorne. Damit konnten wir schon einigermaßen zufrieden sein, angesichts der extrem starken Konkurrenz aus ganz Deutschland.

Der Samstag brachte noch schwierigere Wetterbedingungen, mit kurzen und heftigen Schauern und Windfeldern in kurzen Abständen. Wir konnten uns sehr gut behaupten mit zwei Wettfahrtsiegen und konstant guter Leistung, am Ende des Tages waren wir insgesamt auf dem 6. Rang und in Schlagdistanz zur Spitze.

Spannend gestaltete sich der Sonntag. Bei gleichbleibend schwierigen Bedingungen mit bis zu 20 Knoten starkem Wind, Winddrehern und Schauerwolken konnten wir eine solide Leistung abliefern und gewannen die ersten drei Rennen souverän. Damit waren wir sogar kurzzeitig insgesamt knapp in Führung. Im letzten Rennen war dann doch leider das Glück nicht ganz auf unserer Seite: ein 4. Platz reichte nicht um uns an der Spitze zu halten. Auch insgesamt wurden wir 4. Team von 18 Bundesliga-Mannschaften, trotz der extrem knappen Abstände (2 Punkte auf den Gewinner, ein Punkt auf Platz 2 und 3).

Dennoch können wir mit dieser Leistung sehr zufrieden sein, denn alle anderen Teams waren extrem stark, und wir hätten trotz des etwas schwächeren Freitags fast gewonnen.

Lenzi Huber